Bahnausbau in der Westschweiz erreicht Meilensteine
Zwei Schlüsselelemente des Bahnprogramms Léman 2030 sind am Donnerstag im Kanton Waadt offiziell eingeweiht worden. Die fast 1200 Meter lange Überwerfung in Renens ermöglicht es den Zügen, zwei weitere Gleise kreuzungsfrei ...
Zwei Schlüsselelemente des Bahnprogramms Léman 2030 sind am Donnerstag im Kanton Waadt offiziell eingeweiht worden. Die fast 1200 Meter lange Überwerfung in Renens ermöglicht es den Zügen, zwei weitere Gleise kreuzungsfrei ...
Zwei Schlüsselelemente des Bahnprogramms Léman 2030 sind am Donnerstag im Kanton Waadt offiziell eingeweiht worden. Die fast 1200 Meter lange Überwerfung in Renens ermöglicht es den Zügen, zwei weitere Gleise kreuzungsfrei zu überqueren.
Durch das vierte Gleis zwischen Lausanne und Renens wird der Zugverkehr bei Lausanne entlastet. Mit dem Programm Léman 2030 wird die Kapazität der Züge zwischen Lausanne und Genf für die täglich erwarteten 100’000 Reisenden im Vergleich zu 2010 verdoppelt. Es ist das grösste Eisenbahnprojekt der Schweiz in diesem Jahrzehnt. Knapp vier Milliarden Franken gibt die öffentliche Hand dafür aus
An der Einweihungsfeier nahmen die für die Infrastruktur zuständige Waadtländer Staatsrätin Nuria Gorrite und ihr Genfer Amtskollege Serge Dal Busco, die Vizedirektorin des Bundesamtes für Verkehr (BAV), Anna Barbara Remund, sowie Peter Jedelhauser, Leiter des Programms Léman 2030 bei der SBB, teil.
Wichtiges Puzzleteil
Diese Doppelbaustelle sei eines der sehr wichtigen Puzzleteile des Ausbaus der Bahn in der Romandie, sagte SBB-Projektleiter Jedelhauser. «Mit ihr haben wir die Grundvoraussetzungen geschaffen, um weitere wichtige Arbeiten zwischen Lausanne und Genf zu beginnen, indem wir dieses seit langem bestehende Nadelöhr aufheben», erklärte er.
Nach acht Jahren Bauzeit werden die beiden abgeschlossenen Baustellen nun die Kapazität und den Fluss des Eisenbahnknotens Lausanne-Renens erhöhen und nebenbei die Fahrplanstabilität und die Pünktlichkeit verbessern, wie die SBB versichern. Die Kosten belaufen sich auf 280 Millionen Franken, davon 65 Millionen für die Überwerfung und 215 Millionen für das vierte Gleis.
Die Überwerfung ist ein Viadukt, der es den Zügen ermöglicht, zwei andere Gleise zu überqueren und so den Verkehr in den und aus dem Bahnhof Lausanne zu optimieren, erklären die SBB. Wenn die Züge zwischen dem Haltepunkt Prilly-Malley und dem Bahnhof Renens über die Brücke fahren, befinden sie sich auf dem richtigen Gleis, ohne sich auf Bodenhöhe zu kreuzen. Das Bauwerk ist 1175 Meter lang und an seiner höchsten Stelle neun Meter hoch.
Weichen gestellt für Zukunft
Vier Gleise verbinden nun Lausanne und Renens über den Haltepunkt Prilly-Malley, was vier zusätzlichen Kilometern Gleis entspricht. Die SBB nutzten die Gelegenheit, um die Infrastruktur und technische Anlagen in diesem Bereich vollständig zu erneuern sowie neue Stellwerke neuester Technologie in Renens und Lausanne in Betrieb zu nehmen.
Dies soll laut SBB zuverlässige und effiziente Verbindungen auf dem am dichtesten befahrenen Abschnitt der Westschweiz garantieren. Derzeit fahren täglich etwa 670 Züge durch Renens und Lausanne. Im Jahr 2030 werden es 800 sein.
Der Beitrag Bahnausbau in der Westschweiz erreicht Meilensteine erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.