Ramizi, der Held – und dann doch nicht nur
Winterthur gewinnt das Derby gegen die Grasshoppers 1:0 und kommt damit zum ersten Heimsieg in der höchsten Spielklasse seit 1985. Das Warnsignal scheint zur richtigen Zeit gekommen zu sein für den FC Winterthur. Der Aufsteiger in die ...
Winterthur gewinnt das Derby gegen die Grasshoppers 1:0 und kommt damit zum ersten Heimsieg in der höchsten Spielklasse seit 1985. Das Warnsignal scheint zur richtigen Zeit gekommen zu sein für den FC Winterthur. Der Aufsteiger in die ...
Winterthur gewinnt das Derby gegen die Grasshoppers 1:0 und kommt damit zum ersten Heimsieg in der höchsten Spielklasse seit 1985.
Das Warnsignal scheint zur richtigen Zeit gekommen zu sein für den FC Winterthur. Der Aufsteiger in die Super League verlor vor einem guten Monat 0:6 gegen Luzern, sodass allenthalben über die Tauglichkeit der Zürcher für die höchste Spielklasse diskutiert wurde. Seither hat die Mannschaft von Bruno Berner nicht mehr verloren. Nach dem Auswärtssieg in Sion (1:3) und dem 0:0 im Derby gegen den FCZ kann der FCW gegen den anderen Kantonsrivalen ein nächstes Ausrufezeichen setzen. 1:0 setzte er sich am Samstag auf der heimischen Schützenwiese durch. Den goldenen Treffer der Partie erzielte Samir Ramizi nach 51 Minuten. Der Mittelfeldspieler schloss einen Konter mit einem Kopfball ab, nachdem er von Souleymane Diaby mustergültig mit einer Flanke in Szene gesetzt worden war.
Die Grasshoppers, die seit vier Spielen sieglos sind, blieben in der Offensive harmlos, und Winterthur war einem zweiten Treffer näher als der Rekordmeister dem Ausgleich. Dank des Sieges, dem ersten im eigenen Stadion in der höchsten Liga seit 1985, können die Winterthurer Schlusslicht Zürich zumindest vorübergehend um fünf Punkte distanzieren. Dem FCZ steht am Sonntag das schwierige Heimspiel gegen Leader YB bevor.
Torschütze Ramizi sorgte nach dem Schlusspfiff noch für einen unrühmlichen Höhepunkt. Nachdem er von Zuschauern beleidigt worden war, zeigte er den Stinkefinger in Richtung Tribüne. Schiedsrichter Cibelli sanktionierte die Geste mit der Roten Karte. Damit wird der Matchwinner dem FC Winterthur im nächsten Spiel gegen Sion am Dienstag sicher nicht zur Verfügung stehen.
Telegramm und Rangliste
Winterthur – Grasshoppers 1:0 (0:0)
8400 Zuschauer. – SR Cibelli. – Tor: 51. Ramizi (Diaby) 1:0.
Winterthur: Fayulu; Gonçalves, Lekaj, Gelmi, Diaby; Corbaz (69. Kryeziu), Arnold (81. Abedini); Ramizi, Di Giusto (62. Kamberi), Manzambi (46. Burkart), Buess (81. Gantenbein).
Grasshoppers: Hammel; Bolla, Margreitter (79. Loosli), Ribeiro, Schmid; Abrashi (56. Pusic), Ndenge, Herc (62. Momoh), Kawabe; Schettine (46. Dadashov), Jeong (46. Morandi).
Bemerkungen: Winterthur ohne Ballet, Costinha und Rodriguez (alle verletzt). Grasshoppers ohne Seko (gesperrt), Hoxha, Kacuri, Moreira und Nadjack (alle verletzt). 97. Rote Karte gegen Ramizi (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 9. Abrashi (Foul). 37. Schettine (Foul). 43. Jeong (Unsportlichkeit). 70. Gonçalves (Foul). 74. Ramizi (Unsportlichkeit). 83. Pusic (Foul). 84. Gelmi (Unsportlichkeit). 86. Fayulu (Unsportlichkeit). 87. Gantenbein (Foul).
Rangliste: 1. Young Boys 10/23 (24:6). 2. Servette 10/18 (12:9). 3. Sion 11/18 (19:18). 4. St. Gallen 10/15 (19:15). 5. Lugano 10/15 (16:15). 6. Grasshoppers 11/14 (19:21). 7. Basel 9/12 (15:12). 8. Luzern 10/12 (14:13). 9. Winterthur 11/9 (8:24). 10. Zürich 10/4 (7:20).
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