Kantonale Politgrösse zieht sich ins Privatleben zurück

«Ab 1. Juli hab ich kein politisches Mandat mehr.» Roger Brändli Kantonsratspräsident

Heute wird im Schwyzer Kantonsrat sein Nach­folger bestimmt. Für ­Roger Brändli (Die Mitte, Rei­chen­burg) endet dann morgen seine Zeit als höchster Schwyzer und eine 15-jährige, viel beachtete Karriere im Kantonsrat – unter anderem als langjähriger Präsident der Rechts- und Justizkommission. Dass er sich wider Erwarten, insbesondere auch gegen vielfache Erwartungen in seiner eigenen Partei, nicht für die Nationalratswahlen im kommenden Herbst hat nominieren lassen, sei «ein rein persönlicher Entscheid» gewesen, wie er im Interview mit unserer Zeitung erklärt.
Er schaue mit sehr guten Gefühlen zurück auf sein Präsidialjahr sowie die Jahre im Schwyzer Politbetrieb. Ob er sich für immer aus der Politik zurückzieht, lässt der 46-Jährige ­offen. Nur so viel: «Man soll gehen, wenn es am schönsten ist.» Er fügt jedoch mit einem Augenzwinkern an: «Schaut man nach Amerika, ist man mit 46 aber noch ein politischer Teenager.»
Als neuer Ratspräsident wird aller Voraussicht nach der Goldauer Jonathan Prelicz (SP) nachrücken. Seine Partei hat den 33-Jährigen nominiert.
Weiter interessiert heute in Schwyz und über die Kantonsgrenzen hinaus, was Bernhard Diethelm an einer von ihm einberufenen Pressekonferenz über Mittag mitteilen wird. Der Vor­der­thaler SVP-Kantonsrat wird nicht an der Session teilnehmen, weil er wegen mutmasslicher Sexualdelikte angeklagt ist (wir berichteten).

Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Mittwoch, 28. Juni, zu lesen

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