Extreme Hitze im Atlantik birgt Gefahr von Extremwetter in Europa
Zwei Extreme beunruhigen die Wissenschaft: Rekordtemperaturen im Nordatlantik und Rekordschrumpfen der Meereisausdehnung in der Antarktis.
In Europa drohen Experten zufolge wegen der hohen Wassertemperaturen im Nordatlantik verstärkt Extremwetterereignisse. Der Nordatlantik sei einer der wichtigsten Treiber extremer Wetterlagen, sowohl in Europa als auch an der Ostküste Nordamerikas, erklärte der Chef der Klimabeobachtung bei der Weltwetterorganisation (WMO), Omar Baddour, am Montag in Genf. Mit solch teils extremen Temperaturen steige die Gefahr von Starkregen-Ereignissen und Hurrikans.
Die Oberflächentemperaturen im Nordatlantik lagen laut den WMO-Daten im Juni 0,9 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, im Nordosten (von Irland bis Nordspanien) sogar 1,36 Grad. Vor Irland gab es im Juni Hitzewellen im Meer mit bis fünf Grad höheren Temperaturen als im Durchschnitt vergangener Jahre, ehe die Temperatur wieder zurückging.