Schweiz verurteilt Anschläge im Iran aufs Schärfste
Die Schweiz hat die Anschläge im Iran verurteilt. Das Aussendepartement in Bern zeigte sich in einer Mitteilung «bestürzt über die hohe Zahl an Toten und Verletzten». Am Mittwoch waren nach Explosionen in Kerman 84 Menschen getötet und 284 verletzt worden.
«Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien», hiess es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Donnerstag auf dem Kurznachrichtenportal X. Die Schweiz verurteile «die Anschläge in Kerman aufs Schärfste».
Am vierten Todestag des iranischen Generals Ghassem Soleimani ereigneten sich in dessen Heimatstadt Kerman nahe der Grabstätte am Mittwoch zwei gewaltige Explosionen. Die iranische Regierung sprach von einer Terrorattacke, machte allerdings keine Schuldzuweisungen. Iranische Hardliner zeigten auf Israel als angeblichen Urheber. Auch die EU verurteilte den Anschlag als Akt des Terrors.
Es war die tödlichste Attacke in der rund 45-jährigen Geschichte der Islamischen Republik. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, zu ihr bekannte sich zunächst niemand. Nach dem tödlichen Angriff auf ein Führungsmitglied der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Beirut mit ihren Verbindungen in den Iran hat sich die Situation im Nahen Osten noch verschärft.