Leverkusen startet mit Gala-Auftritt – Monaco besiegt Barcelona
Bayer Leverkusen startet mit einem überzeugenden 4:0 bei Feyenoord Rotterdam in die Champions League. Monaco besiegt den FC Barcelona 2:1.
Leverkusens Offensivspieler Florian Wirtz zählt aktuell zu den begehrtesten Fussballern der Welt. Der Marktwert des 21-Jährigen beläuft sich auf 130 Millionen Euro. In Rotterdam unterstrich er einmal mehr warum. Wirtz benötigte in seinem ersten Spiel überhaupt in der Champions League etwas mehr als viereinhalb Minuten, um die Gäste mit einem platzierten Flachschuss aus etwa 18 Metern in Führung zu bringen.
In der 36. Minute doppelte Wirtz nach einem schnörkellosen Konter und einer Flanke von Alejandro Grimaldo, dem Torschützen zum 2:0 (30.), mit einer Direktabnahme im Strafraum zum 3:0 nach. Dabei machte der bei Feyenoord tätige Schweizer Jordan Lotomba nicht die beste Figur, hätte er doch durchaus mit Wirtz mitlaufen können. Lotomba wurde in der 61. Minute ausgewechselt. Bei Leverkusen spielte der Schweizer Nationalmannschafts-Captain Granit Xhaka bis zur 80. Minute. Er hatte gewohnt viele Ballkontakte, konnte jedoch keine grossen Akzente setzen.
4:0 stand es bereits nach der ersten Hälfte. Und dies gegen einen Gegner, der zuvor letztmals am 13. Dezember 2023 in einem Ernstkampf nach 90 Minuten verloren hatte – ebenfalls in der Champions League bei Celtic Glasgow (1:2).
Monaco nutzt Überzahl
Monaco mit dem Schweizer Trio Philipp Köhn, Denis Zakaria und Breel Embolo nutzte gegen den FC Barcelona unter den Augen von Basketball-Legende Michael Jordan die Gunst der Stunde. Das Team von Trainer Adi Hütter durfte nach einer Roten Karte gegen Eric Garcia ab der 10. Minute mit einem Mann mehr agieren.
Zwar mussten die Monegassen in der 28. Minute den Ausgleich durch Lamine Yamal hinnehmen; der 17-Jährige liess Köhn nach einer herrlichen Einzelaktion mit einem Flachschuss keine Chance. Doch hat auch Monaco mit dem 18-jährigen George Ilenikhena, der in der 59. Minute für Embolo eingewechselt wurde, ein viel versprechendes Talent in seinen Reihen. Dieser traf in der 71. Minute zum siegbringenden 2:1. Somit verlor Barcelona erstmals ein Pflichtspiel unter dem deutschen Trainer Hansi Flick.
Schweizer Pechvögel in Guingamp
In der Partie zwischen der französischen Equipe Brest und Sturm Graz, die 2:1 endete, gab es zwei Schweizer Pechvögel. In der 6. Minute landete der Grazer Verteidiger Gregory Wüthrich nach einem gewonnenen Kopfballduell gegen Tomi Horvat dermassen unglücklich, dass er mit der Bahre vom Feld getragen werden musste. Aufgrund der Bilder ist zu befürchten, dass sich Wüthrich schwer am rechten Knie verletzt hat. Dass wäre umso bitterer, als er sich dank seinen Leistungen in Österreich mit 29 Jahren ins Schweizer Nationalteam gespielt hat. Am 29. August gab er in Dänemark sein Debüt.
Der Ausgleich zum 1:1 von Graz in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war ein Eigentor von Edimilson Fernandes, dem zweiten Schweizer auf dem Platz. Der 28-Jährige lenkte eine Hereingabe von William Böving mit der Brust unglücklich ins eigene Tor. Dank dem 2:1 von Abdallah Sima (56.) konnte Fernandes am Ende dennoch jubeln.
Benfica Lissabon setzte sich bei Roter Stern Belgrad 2:1 durch. Der Schweizer Zeki Amdouni wurde bei den Gästen in der 88. Minute eingewechselt.