Auch nach Sinwars Tod gehen Kämpfe in Nahost weiter
Auch nach der von Israel bestätigten Tötung von Hamas-Chef Jihia al-Sinwar sind die Kämpfe im Gazastreifen und jene mit der Hisbollah im Libanon unvermindert fortgesetzt worden.
Im Norden Israels heulten wieder in mehreren Orten die Sirenen. Nach Angaben des israelischen Militärs feuerte die mit der Hamas verbündete Schiitenmiliz Hisbollah mindestens 15 Raketen vom Libanon auf Israel ab. Über Opfer oder grössere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Die israelische Armee ging unterdessen nach eigenen Angaben weiter gegen terroristische Infrastruktur und Bewaffnete im Gazastreifen und im Libanon vor. Im Laufe des vergangenen Tages habe die Luftwaffe etwa 150 Terrorziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen, hiess es. Die Angaben des Militärs liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Sinwar war der Drahtzieher des Massakers der Hamas und anderer Extremisten aus dem Gazastreifen im Süden Israels am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und 250 in den Küstenstreifen verschleppt worden waren. Dieser brutale Überfall löste den Krieg im Nahen Osten aus.