Schweizer Davis-Cup-Team verliert gegen Spanien
Das Schweizer Davis-Cup-Team verliert die Partie der ersten Qualifikationsrunde in Biel gegen Spanien 1:3. Die Entscheidung fällt schon im Doppel zu Beginn des Sonntags.
Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker verloren zum Auftakt des zweiten Tages gegen Pedro Martinez/Jaume Munar 4:6, 5:7. Damit war die Partie entschieden, zum Abschluss holte der Tessiner Rémy Bertola gegen den spanischen Jungstar Martin Landaluce immerhin noch den Ehrenpunkt.
Die Schweiz verpasst damit das Finalturnier der besten acht Nationen nicht mehr erreichen. Sie spielt im September in der Weltgruppen-Barrage gegen einen noch auszulosenden Gegner.
Die beiden Schweizer Linkshänder schafften es im Doppel nie, den spanischen Teamleader Martinez und den Davis-Cup-Debütanten Munar unter Druck zu setzen. Sie kamen in der gesamten Partie nur zu einer Breakchance – im allerletzten Game und ungenutzt. So reichte den Spaniern ein Break zum 2:1 im ersten – gegen den Aufschlag von Stricker und eines zum 6:5 im zweiten Satz – gegen Hüsler – zum sicheren Zweisatzsieg. Erschwerend kam hinzu, dass sich Hüsler Anfang Woche am linken Oberschenkel verletzte und mit einer Bandage spielte. Gegen Ende des zweites Satzes spürte er wieder etwas Schmerzen, kämpfte sich aber durch.
Auch ohne ihre designierte Nummer 1 Carlos Alcaraz erwiesen sich die Spanier nicht wirklich überraschend als zu solide und abgeklärt für ein Schweizer Team, dessen junge Spieler in diesem Jahr noch überhaupt nicht auf Touren gekommen sind und die auf der Suche nach Selbstvertrauen sind.
Dies zeigte sich nicht zuletzt in den Returnspielen. In den drei Matches, als die Partie noch nicht entschieden war, kamen die Schweizer in 32 Games zu gerade mal fünf Breakchancen und nutzten eine einzige – durch Stricker zum 2:1 im ersten Satz des ersten Spiels gegen Martinez. Das war am Ende deutlich zu wenig, um die Spanier unter Druck zu setzen.