Mehr Geld im AHV-Ausgleichsfonds und offene Finanzierungsfragen
Der Ausgleichsfonds der Sozialversicherungen AHV, IV und EO hat 2024 ein positives Anlageergebnis von 7,33 Prozent erzielt. Damit ist die Rendite zum zweiten Mal in Folge positiv. Doch das finanzielle Gleichgewicht der von AHV und IV bleibt mittelfristig gefährdet.
Zu diesem Schluss kommt Compenswiss, der Ausgleichsfonds der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), Invalidenversicherung (IV) und Erwerbsersatzordnung (EO). Das verwaltete Vermögen wuchs per Ende 2024 auf 46,1 Milliarden Franken an, gegenüber 40,6 Milliarden Franken im Vorjahr, wie es in der Mitteilung vom Dienstag hiess.
Der Anstieg des Vermögens um rund 5,5 Milliarden Franken sei zur Hälfte der Rendite geschuldet. Die andere Hälfte ist auf die im Zug der AHV-Reform 21 per Anfang 2024 erhöhten Mehrwertsteuer zurückzuführen. Die Nettorendite auf dem Anlagevermögen erreichte 7,33 Prozent.
Besonders das Ausgleichskapital der AHV könnte allerdings bald angezapft werden müssen. Denn unter anderem ist unklar, wie die an der Urne gutgeheissene 13. AHV-Rente finanziert werden soll.