Bloss Busse nach Kuss-Skandal für Luis Rubiales
Luis Rubiales kommt nach der «Kuss-Affäre» mit einer geringfügigen Strafe davon. Der frühere Präsident von Spaniens Fussballverband muss eine Busse von 10'800 Euro bezahlen.
Rubiales hatte im August vorletzten Jahres für einen Skandal gesorgt, als er Spaniens Internationale Jennifer Hermoso nach dem 1:0-Erfolg der Ibererinnen im Final gegen England bei der Siegerehrung auf den Mund geküsst hatte.
Wie aus einer Mitteilung des Staatsgerichtshofs in Madrid hervorgeht, hat Rubiales neben der finanziellen Sanktion keine weitere Strafe zu gewärtigen. Vom Vorwurf, er habe auf Jennifer Hermoso Druck ausgeübt, um den Skandal zu vertuschen, ist er freigesprochen worden.
Das Gericht hat ihn lediglich noch mit einem Verbot belegt. Während eines Jahres ist es ihm untersagt, sich Jennifer Hermoso um weniger als 200 Meter zu nähern. Dazu darf er mit ihr nicht kommunizieren. Juristisch nicht belangt werden auch die drei Mitangeklagten, der ehemalige Frauen-Nationaltrainer Jorge Vilda und zwei Führungskräfte des Verbandes.
Die Staatsanwaltschaft hatte für Rubiales eine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert – ein Jahr wegen sexueller Nötigung und eineinhalb Jahre wegen des auf die Spielerin ausgeübten Drucks, um die Schwere der Tat herunterzuspielen.