Freiburg direkt im Playoff – Tigers, Ambri und Lakers im Play-in
Der HC Fribourg-Gottéron sichert sich in der National League den letzten direkten Platz im Playoff. Die SCL Tigers, die Rapperswil-Jona Lakers und Ambri-Piotta dürfen über das Play-In weiter hoffen.
Für den EHC Biel und den Genève-Servette Hockey Club ist die Saison jedoch zu Ende.
Die mit Spannung erwartete 52. und letzte Runde der Qualifikation brachte zwar nicht den grossen Umsturz in der Tabelle, an Dramatik war die Entscheidung im Strichkampf gleichwohl nicht zu übertreffen.
Lichterlöschen um 21.48
Um 21.48 Uhr dufte Genève-Servette noch auf das Vorrücken in die Top 10 hoffen, obwohl es in Bern (1:5) aussichtslos zurücklag. Dann jedoch gelang den Rapperswil-Jona Lakers im kapitalen Heimspiel gegen Davos in der Schlussminute der Siegtreffer zum 2:1, der sie vom 12. auf den rettenden 9. Platz hievte. Die Genfer hingegen müssen sich mit dem vorzeitigen Saisonende abfinden.
Das Play-In ebenfalls verpasst hat Biel, das mit Lugano in der Schlussrunde auf eine Mannschaft traf, die bereits als Teilnehmer des Abstiegs-Playoff feststand. Die Seeländer verloren im Tessin 2:4 und rutschten noch aus den Top 10.
Grosser Jubel in Langnau
Weiter von der Playoff-Teilnahme träumen dürfen die SCL Tigers, die ihre Pflicht mit einem 5:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Ajoie souverän erledigten und sich damit vom 9. in den 8. Platz verbesserten. Damit erhalten die Langnauer im Play-In gleich zwei Chancen, sich für die Viertelfinals zu qualifizieren.
In der ersten Runde treffen sie am Dienstag und Donnerstag in Hin- und Rückspiel auf Kloten, das die Qualifikation mit einer 2:4-Derbyniederlage bei den ZSC Lions beschloss und damit eine Zusatzschleife einlegen muss. Der Verlierer trifft danach in der zweiten Runde auf den Sieger des Duells zwischen den Lakers und Ambri-Piotta. Die Leventiner hielten sich trotz einer 1:4-Niederlage in Freiburg mit zwei Punkten Vorsprung auf das Duo Biel/Servette in den Top 10.
Zähringer Derby im Viertelfinal
Fribourg-Gottéron verteidigte dank dem Heimsieg gegen Ambri den 6. Platz und brachte damit die direkte Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals in trockene Tücher. Dort treffen die Freiburger im Zähringer Derby ab dem 13. März auf den grossen Rivalen SC Bern. Die zweite Playoff-Paarung, die bereits feststeht, lautet Zug (4.) gegen Davos (5.). Zug sicherte sich dank einem 4:1-Heimsieg gegen Leader Lausanne noch das Heimrecht. Lausanne wie auch Meister ZSC Lions kennen ihre Viertelfinalgegner noch nicht.
Der SCB mit Liga-Topskorer Austin Czarnik hat sich als Qualifikations-Dritter nicht nur das Heimrecht für die erste Playoff-Runde gesichert, sondern auch die Teilnahme am Europacup. Zusammen mit Titelverteidiger ZSC Lions und Qualifikationssieger Lausanne werden dei Berner die Schweiz in der kommenden Saison in der Champions Hockey League vertreten. Der vierte Schweizer Startplatz geht entweder an den Meister oder der EV Zug (4.), sollte einer der bereits feststehenden Teilnehmer den Playoff-Final gewinnen.
Resultate:
National League. Die Spiele der 52. und letzten Runde: Bern – Genève-Servette 5:1 (1:0, 3:0, 1:1). Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 4:1 (0:0, 1:1, 3:0). Rapperswil-Jona Lakers – Davos 2:1 (1:1, 0:0, 1:0). Lugano – Biel 4:2 (2:0, 0:1, 2:1). SCL Tigers – Ajoie 5:1 (0:0, 4:0, 1:1). ZSC Lions – Kloten 4:2 (2:0, 1:2, 1:0). Zug – Lausanne 4:1 (1:0, 1:1, 2:0).
Rangliste: 1. Lausanne* 52/97. 2. ZSC Lions* 52/93. 3. Bern* 52/91. 4. Zug* 52/88. 5. Davos* 52/86. 6. Fribourg-Gottéron* 52/83. 7. Kloten** 52/79. 8. SCL Tigers** 52/75. 9. Rapperswil-Jona Lakers** 52/73. 10. Ambri-Piotta** 52/73. 11. Biel+ 52/71. 12. Genève-Servette+ 52/71. 13. Lugano++ 52/66. 14. Ajoie++ 52/46.
* in den Playoff-Viertelfinals
** im Play-In
+ ohne Playoff-Chance
++ im Playout
Das weitere Programm:
National League. Play-In (Hin- und Rückspiel). 1. Runde:
SCL Tigers (8.) – Kloten (7.)
Ambri-Piotta (10.) – Rapperswil-Jona Lakers (9.)
Spieldaten: 4.3., 6.3.
2. Runde:
Sieger Ambri-Piotta/Rapperswil-Jona Lakers – Verlierer SCL Tigers/ – Kloten
Spieldaten: 8.3., 10.3.
Viertelfinals (best of 7):
Lausanne (1.) – SCL Tigers (8.), Rapperswil-Jona Lakers (9.) oder Ambri-Piotta (10.).
ZSC Lions (2.) – Kloten (7.), SCL Tigers (8.), Rapperswil-Jona Lakers (9.)
Bern (3.) – Fribourg-Gottéron (6.)
Zug (4.) – Davos (5.)
Spieldaten: 13.3 bis 26.3.
Abstiegs-Playoff (best of 7):
Lugano (13.) – Ajoie (14.)
Spieldaten (nur falls Visp in der Swiss League in den Final einzieht): 15.3., 17.3., 19.3., 21.3., ev. 23.3., ev. 25.3., ev. 27.3.