PostFinance schüttet 331’200 Franken an den Nachwuchs aus
Einen Tag vor dem Start ins Play-in der National League werden in Bern die Topskorer der Männer und Frauen geehrt. PostFinance schüttet insgesamt 331'200 Franken aus.
Der SC Bern gab gleichzeitig mit dem geplatzten Transfer von Kalle Kossila die Verpflichtung von Austin Czarnik bekannt. Der amerikanische Center entpuppte sich als Glücksfall, avancierte mit 20 Toren und 36 Assists zum Topskorer der National League. 56 Punkte sind der tiefste Wert, seitdem die Qualifikation aus 52 Runden besteht (2020/21).
Czarnik folgt auf den Schweden Marcus Sörensen von Fribourg-Gottéron. Er setzte sich vor Julius Nättinen (Ajoie) und Sakari Manninen (Genève-Servette) durch; die beiden Finnen erzielten 52 respektive 50 Punkte. Bester Torschütze der Qualifikation war Ambris Tscheche Dominik Kubalik, der 27 Mal erfolgreich war.
Als bester Schweizer belegte Lino Martschini mit 18 Toren und 26 Assists den 11. Rang in der Skorerwertung. Der nur 1,68 m grosse schussgewaltige Stürmer schloss zum vierten Mal, zum zweiten Mal in Folge, eine Regular Season als Topskorer des EV Zug ab. «Mein Ziel ist es, konstant meine Aufgabe zu erledigen und diese ist, offensiv zu produzieren», sagt Martschini im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Es ist in dieser Liga extrem schwierig zu punkten, darum ist es umso schöner, hier zu stehen.»
Neben Martschini wurden bei der Gala im legendären Berner Lokal «Bierhübeli» bei den Männern zwei weitere Schweizer geehrt: Luganos Luca Fazzini und Dario Rohrbach von den SCL Tigers. Dass Letzterer auf die Bühne durfte, darauf hätte wohl niemand gewettet. Zuvor hatte der 26-Jährige nie mehr als 19 Punkte in einer Qualifikation der National League erzielt. Nun gelangen ihm 12 Tore und 20 Assists. «Ich konnte mich in den letzten Jahren wie auch in dieser Saison weiterentwickeln», so Rohrbach. «Ich bekam sehr viel Vertrauen und eine gute Rolle. Zudem half uns allen, dass wir relativ oft in der gleichen Linie spielen konnten.» Dann habe er auch das nötige Glück gehabt. Insgesamt sammelten die 14 Topskorer 181’200 Franken – 300 Franken pro Skorerpunkt.
Zum zweiten Mal wurden auch die besten Skorerinnen der Women’s League geehrt, wobei erneut Estelle Duvin vom SC Bern die Nummer 1 der Liga war. Die 28-jährige Französin produzierte in 28 Spielen 23 Treffer und 31 Assists. Nur zwei Punkte weniger verzeichnete die beste Schweizerin – Rahel Enzler vom EV Zug. «Es ist etwas sehr Spezielles, an diese Ehrung kommen zu dürfen», sagte die 24-Jährige. Bei den Frauen wurden 150’000 Franken gleichmässig auf die acht Vereine verteilt. Diese Massnahme soll dazu beitragen, die Professionalisierung des Frauen-Eishockeys in der Schweiz voranzutreiben und die Liga als Ganzes zu stärken.
Zugute kommt das Geld dem Nachwuchs. Die PostFinance ist der wichtigste Partner von Swiss Ice Hockey und unterstützt den Nachwuchs seit 2002.