Wieder kein Zuger Sieg gegen die SCL Tigers
Die SCL Tigers bleiben für Zug in dieser Saison eine unüberwindbare Hürde und für Kloten ist Lugano ein weiteres Mal keine Reise wert. Das sind die Fakten der National-League-Spiele vom Freitag.
Wieder kein Zuger Sieg gegen die Tigers
Auch im dritten Anlauf in dieser Saison kann der EV Zug gegen die SCL Tigers nicht punkten. Die Mannschaft von Trainer Michael Liniger verabschiedet sich mit einer 1:3-Niederlage in Langnau in die Nationalmannschaftspause. Das Siegtor für die Emmentaler erzielt Jérôme Bachofner in der 49. Minute. Die Tigers reisen am Samstag also mit reichlich Selbstvertrauen zum Tatzen-Derby nach Bern.
ZSC bodigt den Leader
Für die ZSC Lions reicht es im dritten Saisonduell mit dem HC Davos hingegen endlich zum ersten Sieg. Die Zürcher schnüren den Leader in deren Heimstadion teils regelrecht ein, drehen einen 0:1-Rückstand, müssen nach einem späten Ausgleichstor von Yannick Frehner in der 59. Minute aber trotzdem in die Verlängerung. Den Zusatzpunkt und damit den ersten Heimsieg seit drei Wochen sichert sich der Meister trotz einer Grosschance von Sven Andrighetto in der Overtime erst im Penaltyschiessen. Während Vinzenz Rohrer und Jesper Frödén für die Zürcher treffen, ist auf Davoser Seite nur Simon Ryfors erfolgreich.
Kein drittes Sieg-Triple für Ajoie
Drei Siege in Serie – das ist für Ajoie in der National League eine Seltenheit. In der fünften Saison seit dem Aufstieg bot sich den Jurassiern am Freitag im Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron die Chance, dieses Kunststück erst zum dritten Mal zu realisieren. Nach den knappen Erfolgen gegen Kloten (3:2) und Zug (3:2 n. P.) geriet das Dauer-Schlusslicht der Liga jedoch erneut aus der Spur. Zwar verkürzte Cole Cormier kurz nach Spielhälfte auf 1:2, doch Fribourgs Topskorer Marcus Sörensen (im Powerplay) unmittelbar vor und dessen Teamkollege Nathan Marchon gleich nach der zweiten Pause sorgten mit ihren Treffern schnell wieder für klar Verhältnisse. Am Ende siegten die Gäste 5:1.
Biel siegt nach Shorthander-Premiere
Biel verfügt über das schlechteste Unterzahlspiel der Liga. Für einmal aber zogen die Seeländer aus einer eigenen Strafe sogar Profit. Im Auswärtsspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers sorgte Captain Gaëtan Haas mit dem ersten Bieler Shorthander in dieser Saison in der 37. Minute für den 2:2-Ausgleich. Weil danach keine weiteren Tore mehr fielen, musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Dort legten die Lakers erneut mit 2:0 vor, doch am Ende jubelten die Gäste. Mann des Spiels war Biels Torhüter Luis Janett, der Stammgoalie Harri Säteri ausgezeichnet vertrat.
Lugano ist für Kloten keine Reise wert
Klotens Formtief hält an. Das 1:4 in Lugano bedeutete für die Zürcher Unterländer die sechste Niederlage im siebten Spiel seit der Nationalmannschaftspause Anfang November, die vierte in Folge. Lugano führte nach zehn Minuten 2:0 und nach einem Unterzahltor von Jesper Peltonen in der 39. Minute 3:0. Die Resega bleibt damit für Kloten kein gutes Pflaster. Seit dem Wiederaufstieg hat der fünffache Schweizer Meister nur eine von acht Partien in Luganos Stadion gewonnen. Dieser Sieg liegt schon über drei Jahre zurück.
Telegramme:
Davos – ZSC Lions 2:3 (1:1, 0:1, 1:0, 0:0) n.P.
6547 Zuschauer. – SR Gerber/Wiegand, Obwegeser/Nater. – Tore: 15. Corvi (Fora) 1:0. 19. Frödén (Andrighetto, Grant) 1:1. 36. Grant (Lehtonen, Frödén/Powerplaytor) 1:2. 59. Frehner 2:2. – Penaltyschiessen: Andrighetto -, Zadina -; Rohrer 0:1, Kessler -; Aberg -, Stransky -; Riedi -, Tambellini -; Grant -, Ryfors 1:1; Zadina -, Rohrer -; Ryfors -, Frödén 1:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Stransky; Aberg.
Davos: Luca Hollenstein; Fora, Dahlbeck; Guebey, Frick; Gross, Jung; Minder; Frehner, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Lemieux; Kessler, Egli, Zadina; Knak, Waidacher, Nussbaumer; Parrée.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Frödén, Grant, Andrighetto; Aberg, Sigrist, Gruber; Rohrer, Baechler, Riedi; Baltisberger, Andreoff, Bader; Segafredo.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson, Asplund und Barandun (alle verletzt), ZSC Lions ohne Balcers, Denis Hollenstein und Malgin (alle verletzt).
Rapperswil-Jona Lakers – Biel 2:3 (1:0, 1:2, 0:0, 0:0) n.P.
4722 Zuschauer. – SR Hebeisen/Arpagaus, Bichsel/Gurtner. – Tore: 11. Dünner 1:0. 24. Lammer (Wetter) 2:0. 34. Fabio Hofer (Sylvegard, Hultström/Powerplaytor) 2:1. 36. Haas (Unterzahltor!) 2:2. – Penaltyschiessen: Strömwall 1:0, Huuhtanen -; Wetter 2:0, Haas -; Graf -, Andersson -; Maillet -, Sylvegard 2:1; Moy -, Rajala 2:2; Sylvegard 2:3, Strömwall -. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Strömwall; Fabio Hofer.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Bisig, Maier; Kellenberger, Larsson; Henauer, Jelovac; Flütsch; Wetter, Dünner, Lammer; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Maillet, Fritz; Valentin Hofer, Taibel, Graf; Hornecker.
Biel: Janett; Hultström, Zryd; Burren, Blessing; Dionicio, Stampfli; Grossmann; Sallinen, Haas, Rajala; Sylvegard, Andersson, Fabio Hofer; Huuhtanen, Cajka, Kneubuehler; Cattin, Neuenschwander, Sablatnig; Christen.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Dufner, Jensen, Pilut und Quinn (alle verletzt), Biel ohne Müller (verletzt) und Säteri (überzähliger Ausländer).
Ajoie – Fribourg-Gottéron 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)
5195 Zuschauer. – SR Kaukokari (FIN)/Hungerbühler, Gnemmi/Humair. – Tore: 25. Glauser (Schmid) 0:1. 31. Kapla (Borgström, Biasca) 0:2. 34. Cormier (Christe) 1:2. 39. Sörensen (Borgström, Kapla/bei 5 gegen 3) 1:3. 42. Marchon (Sprunger, Johnson) 1:4. 59. Biasca 1:5 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Honka; Sörensen.
Ajoie: Keller; Christe, Honka; Fischer, Fey; Pilet, Berthoud; Nussbaumer; Turkulainen, Devos, Nättinen; Wick, Gauthier, Mottet; Pedretti, Bellemare, Bozon; Robin, Romanenghi, Cormier; Sopa.
Fribourg-Gottéron: Galley; Glauser, Streule; Johnson, Nemeth; Rathgeb, Kapla; Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Biasca; Sprunger, Walser, Marchon; Etter, Dorthe, Rau; Gerber.
Bemerkungen: Ajoie ohne Cavalleri, Garessus, Patenaude, Schmutz, Thiry (alle verletzt), Friman und Hazen (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank), Nicolet und Wallmark (beide verletzt). Ajoie von 56:59 bis 58:14 ohne Torhüter.
Lugano – Kloten 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
5125 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Brander (FIN), Cattaneo/Bachelut. – Tore: 3. Morini (Aleksi Peltonen) 1:0. 11. Sanford (Fazzini) 2:0. 39. (38:11) Jesper Peltonen (Aleksi Peltonen/Unterzahltor!) 3:0. 40. (39:30) Meyer 3:1. 60. (59:42) Alatalo (Sanford, Fazzini/Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Sanford; Leino.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Müller; Aebischer, Dahlström; Carrick, Jesper Peltonen; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Emanuelsson; Fazzini, Sanford, Canonica; Tanner, Sgarbossa, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen.
Kloten: Waeber; Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Profico, Steiner; Kellenberger; Meyer, Gignac, Puhakka; Simic, Leino, Morley; Derungs, Diem, Schreiber; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Smirnovs.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Kupari, Perlini (alle verletzt), Kloten ohne Simon Meier und Ramel (beide verletzt). Kloten von 58:39 bis 59:22 und ab 59:34 ohne Torhüter.
SCL Tigers – Zug 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
5575 Zuschauer. – SR Ruprecht/Stolc (SVK), Altmann/Steenstra (CAN). – Tore: 18. Rohrbach (Pesonen) 1:0. 28. Hofmann (Vozenilek, Wingerli) 1:1. 49. Bachofner (Erni, Salzgeber) 2:1. 60. (59:28) Petersson (Mäenalanen) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Petersson; Kubalik.
SCL Tigers: Meyer; Meier, Riikola; Kinnunen, Erni; Lehmann, Baltisberger; Paschoud; Petersson, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Julian Schmutz, Salzgeber, Bachofner; Allenspach, Felcman, Lapinskis; Fahrni.
Zug: Genoni; Bengtsson, Stadler; Schlumpf, Tobias Geisser; Sklenicka, Riva; Balestra; Herzog, Senteler, Vozenilek; Künzle, Wingerli, Hofmann; Lindemann, Kovar, Kubalik; Wey, Leuenberger, Antenen.
Bemerkungen: Zug ohne Diaz, Eggenberger, Guerra, Martschini, Moret und Tatar (alle verletzt). Zug von 58:12 bis 59:28 ohne Torhüter.
