Israels Armee tötet Palästinenser an neuer Grenze zum Gazastreifen
Israelische Soldaten haben an der selbst definierten neuen Grenze zum Gazastreifen einen Palästinenser getötet. Nach Angaben der israelischen Armee identifizierten Truppen am Freitag im südlichen Gazastreifen «zwei Terroristen, die die sogenannte »gelbe Linie« überschritten hatten und eine unmittelbare Bedrohung für sie darstellten». Einer der beiden Männer sei «eliminiert» worden, um die Bedrohung zu beseitigen. Die Truppen blieben im Rahmen der Vereinbarung über eine Waffenruhe weiter in dem Gebiet stationiert, um jede unmittelbare Bedrohung zu beseitigen. Israels Generalstabschef Ejal Zamir hatte am vergangenen Sonntag die sogenannte «gelbe Linie» zur neuen Grenze zum Gazastreifen erklärt. Diese Linie markiert die Rückzugsposition der Armee im Rahmen der Gaza-Waffenruhe. Sie ist durch gelb markierte Betonelemente und Schilder gekennzeichnet.
Nach unterschiedlichen Angaben kontrolliert Israel etwas mehr als die Hälfte des Gazastreifens, der rund 41 Kilometer lang sowie zwischen 6 und 12 Kilometer breit ist. Zum Vergleich: Das Palästinensergebiet ist etwas kleiner als die Stadt Köln.
