Triebwerksausfall zwingt Boeing 777 zu Notlandung in Washington
Ein Triebwerksausfall hat eine Boeing 777 auf dem Weg nach Tokio zu einer Notlandung in Washington gezwungen. Keiner der 275 Passagiere und 15 Crewmitglieder an Bord wurde verletzt. In der Nähe der Startbahn brach aber ein Feuer aus.
Wie die US-Fluggesellschaft United Airlines mitteilte, musste die Maschine vom Typ 777-200ER am Samstag einen Flug nach Tokio kurz nach dem Start abbrechen und zum internationalen Flughafen der US-Hauptstadt zurückkehren, weil ein Triebwerk ausgefallen war.
US-Verkehrsminister Sean Duffy erklärte im Onlinedienst X, ein Teil der Triebwerksabdeckung habe sich «abgelöst und Feuer gefangen». Dies habe einen «Buschbrand am Boden ausgelöst».
Das Feuer sei gelöscht worden und auch das Flugzeug sei nach Notlandung von der Flughafenfeuerwehr überprüft worden, teilte der Flughafen mit. Die betroffene Startbahn wurde kurzzeitig gesperrt, alle anderen Flugzeuge konnten aber planmässig starten und landen. Die Passagiere von United-Airlines-Flug 803 wurden auf einen anderen Flug nach Tokio umgebucht.
Untersuchung soll Vorfall klären
Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigte eine Untersuchung an. Auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB schaltete sich nach eigenen Angaben ein. Der Flugzeugbauer Boeing bat auf Anfrage darum, sich an United Airlines zu wenden.
Laut einem Bericht der Luftfahrt-Website Airlive musste das Flugzeug nach dem Zwischenfall über Fredericksburg im Bundesstaat Virginia Treibstoff ablassen, um vor der Notlandung das Gewicht der Maschine zu verringern.
