Schüler bei Messerangriff nahe Moskau getötet
Bei einem Messerangriff an einer Bildungseinrichtung in der Region Moskau ist ein Schüler getötet worden. Festgenommen wurde nach Angaben des Ermittlungskomitees ein 15-Jähriger, der ebenfalls Schüler dort sei.
Der Jugendliche attackierte demnach am Morgen in der Siedlung Gorki-2 einen Wachmann und einen Schüler mit einem Messer. Der Schüler sei seinen Verletzungen erlegen. Die Behörde leitete Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes ein.
Das Ermittlungskomitee veröffentlichte ein Video von der Spurensicherung in der Schule. Behörden machten zunächst keine Angaben zum möglichen Motiv des mutmasslichen Täters. Russischen Medien zufolge filmte der Angreifer die Tat. In sozialen Medien kursierten mutmassliche Ausschnitte davon.
Der Tageszeitung «Kommersant» zufolge soll der Verdächtige auf einem Telegram-Kanal seine Vorbereitungen für die Tat gezeigt haben. Ausserdem soll er dort ein Manifest veröffentlicht haben, das er seinen Klassenkameraden geschickt habe. Darin habe er über seine Abneigung gegenüber der Gesellschaft gesprochen, den Wert menschlichen Lebens negiert und sich rassistisch geäussert.
Nach Polizeiangaben ging gegen 9.00 Uhr (7.00 Uhr MEZ) ein Notruf ein. Demnach soll ein Schüler mit einem Messer einen Wachmann angegriffen und einen zehnjährigen Schüler so damit verletzt haben, dass der Junge an den Folgen starb.
