Lateinischer Patriarch besucht vor Weihnachten Gazastreifen
Der höchste katholische Würdenträger im Heiligen Land, Patriarch Pierbattista Pizzaballa, ist wenige Tage vor Weihnachten in den Gazastreifen gereist.
Er sei in der Pfarrei der Heiligen Familie in der Stadt Gaza gewesen, um sich unter anderem über humanitäre Hilfsinitiativen zu informieren, teilte das lateinische Patriarchat in Jerusalem mit.
Die Gemeinde im Gazastreifen habe «finstere und schwierige Zeiten durchlebt» und tue dies auch weiter, hiess es. Pizzaballa will sich den Angaben zufolge auch mit Geistlichen und Gemeindemitgliedern treffen. Auch im vergangenen Jahr war der hohe Vertreter der katholischen Kirche in den Gazastreifen zu einem Solidaritätsbesuch gereist.
Seit dem 10. Oktober gilt im Gaza-Krieg eine Waffenruhe. Viele Menschen leben im Gazastreifen aber weiter unter prekären Bedingungen, etwa in Zeltlagern.
Im Heiligen Land bilden die Christen nur noch eine winzige Minderheit: Im Gazastreifen leben rund 1.000 Christen, bei insgesamt mehr als zwei Millionen Einwohnern. Bei israelischem Beschuss hatte es im Sommer in der Kirche der Heiligen Familie Tote gegeben. Israel sprach von einem Versehen.
