USA und Venezuela sollen auf militärische Handlungen verzichten
Die Schweiz fordert die im Konflikt um Venezuela involvierten Parteien dazu auf, von militärischen Handlungen abzusehen. Letztere könnten den internationalen Frieden und die Sicherheit in der Region gefährden, schrieb das Aussendepartement auf der Plattform X.
Die Schweiz bekräftigt zudem ihre Bereitschaft, ihre Guten Dienste anzubieten, wie es in dem Beitrag des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Freitag weiter heisst. Sie könne als neutraler, vertraulicher Kommunikationskanal zwischen den USA und Venezuela wirken, hiess es beim EDA auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Das Engagement der Schweiz in Venezuela hat laut dem EDA eine lange Tradition. Der Bund unterhält eine Botschaft in der Hauptstadt Caracas sowie ein Honorarkonsulat in der Hafenstadt Maracaibo. Die Schweizer Vertretungen vor Ort seien offen und führten ihre Geschäftstätigkeit fort, hiess es weiter. Für den Notfall gebe es ein Sicherheitsdispositiv.
Konflikt mit USA spitzt sich zu
Der Konflikt zwischen Venezuela und den USA hatte sich in den vergangenen Wochen und Tagen immer weiter zugespitzt. US-Präsident Donald Trump hatte am vergangenen Dienstag eine vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela angekündigt. Auch hatten die USA zuletzt ihre Streitkräfte in der Karibik zusammengezogen.
Zudem kam es zu zahlreichen tödlichen Angriffen des Militärs auf Boote mit Menschen, die Drogen geschmuggelt haben sollen. Aufgrund des wachsenden Drucks der USA hat Venezuela derweil eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt.
