Schweizerinnen zuletzt vor 20 Jahren so schlecht klassiert
Cornelia Hütter feiert in der Abfahrt in Val d'Isère ihren zehnten Weltcupsieg. Die Schweizerinnen beziehen in den französischen Alpen eine beinahe historische Klatsche.
Hütter siegte vor der überraschenden Deutschen Kira Weidle-Winkelmann und der Amerikanerin Lindsey Vonn, die auch in der dritten Abfahrt des Winters auf das Podest stieg. Für die 33-jährige Österreicherin ist es der zehnte Sieg im Weltcup, der fünfte in der Abfahrt. Letztmals triumphierte sie im Februar in der Abfahrt in Kvitfjell.
Hütter fängt Weidle-Winkelmann ab
Hütter fing die mit Startnummer 1 gestartete Weidle-Winkelmann um 26 Hundertstel ab. Die in der Abfahrtswertung Führende Vonn büsste im 3. Rang 35 Hundertstel auf Hütter ein. In einem engen Rennen, in dessen Verlauf die Sicht und entsprechend die Laufzeiten schlechter wurden, verpassten die Slowenin Ilka Stuhec, die Italienerin Laura Pirovano und die Tschechin Ester Ledecka das Podest um vier, sechs respektive elf Hundertstel.
Sofia Goggia, die nach den Trainings als Topfavoritin galt, vergab einen möglichen Sieg mit einem grossen Fehler im Mittelteil, der sie viel Zeit kostete. Die Italienerin klassierte sich mit 62 Hundertsteln Rückstand auf Platz 8.
Wie vor 20 Jahren in Santa Caterina
Die Schweizerinnen konnten die verletzungsbedingten Ausfälle von Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Michelle Gisin nicht auffangen und fuhren wie erwartet nicht um die Spitzenpositionen mit. Als beste Athletinnen des Septetts von Swiss-Ski klassierten sich Jasmine Flury und Delia Durrer mit 1,72 Sekunden Rückstand zeitgleich im 18. Rang. Gleich schlecht klassiert waren die Schweizerinnen in einer Abfahrt zuletzt 2005, als Nadia Styger als beste Schweizerin in Santa Caterina auf Platz 18 fuhr.
Eine Chance zur Wiedergutmachung bietet sich den Speedfahrerinnen bereits am Sonntag mit dem Super-G an gleicher Wettkampfstätte.
