Daniel Eggenberger: «Ohne Organspende wäre ich schon lange nicht mehr hier»

Trotz allem, was ihm widerfahren ist, findet Daniel Eggenberger: «Das Schicksal meint es gut mit mir. Andere mögen das anders sehen. Das ist meine Meinung.»

Deutschschweizer sind nicht so «spendierfreudig» wie die Tessiner oder die Romands. «Sie sind freiheitsliebender und selbstbestimmter», vermutet Daniel Eggenberger. Der Wollerauer, der vor sechs Jahren am eigenen Leib erfuhr, was es heisst, auf eine Organspende angewiesen zu sein, ist überzeugt, dass das Ergebnis der Abstimmung vor zwei Jahren eindeutiger ausgefallen wäre, hätte man die Vorlage inhaltlich angepasst. Der 59-Jährige hält die Widerspruchslösung nicht für den richtigen Weg. «Mein Vorschlag wäre gewesen, dass man die Bürgerinnen und Bürger bei der Erneuerung des Passes oder eines anderen Ausweises darauf anspricht, sie zum Beispiel einen fünfminütigen Film schauen lässt, und die Person sich dann entscheidet, ob sie, wofür und welche Organe sie spenden möchte.» Daniel Eggenberger wurde sich hier nicht einig mit der Stiftung Swisstransplant, für die er sich als Botschafter einsetzt. Am Ende des Tages gehe es ihm aber um die Sache. «Das Wichtigste ist, dass man Leuten, die ein Herz brauchen, hilft.» Eggenberger stellt sich auch als Gesprächspartner für Herz­patienten zur Verfügung, die sich noch nicht für eine Transplantation entschieden haben oder unsicher sind, inwiefern diese das spätere Leben beeinflusst. Im Gespräch mit dieser Zeitung schildert der Geschäftsmann, wie es sich mit einem neuen Herz lebt, und wie es überhaupt so weit kam.

Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 12. April, zu lesen

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